Bei einem neuerlichen Zugunglück in Ägypten sind am Sonntag jüngsten Angaben zufolge elf Menschen getötet und 98 weitere verletzt worden. Dies teilte das Gesundheitsministerium nach dem Unglück in der Kleinstadt Tuch im Nildelta rund 40 Kilometer von der Hauptstadt Kairo entfernt mit. Aus Sicherheitskreisen verlautete, acht Waggons des in Kairo in Richtung Mansura gestarteten Zugs seien entgleist. Der Lokführer und andere Bahnmitarbeiter würden zur Unglücksursache befragt.
Erst Ende März waren in der Ortschaft al-Samaa Gharb, 460 Kilometer südlich von Kairo, zwei Züge zusammengestoßen, mindestens 20 Menschen kamen ums Leben, 199 wurden verletzt.
In Ägypten gab es in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von schweren Zugunglücken. Beim schwersten derartigen Unglück in der Geschichte des Landes wurden 2002 mehr als 360 Menschen getötet, als in einem Zug südlich von Kairo ein Feuer ausbrach.
Quelle: AFP