Angesichts der Infektionslage in Mecklenburg-Vorpommern wechseln die Schulen ab Montag wieder in den Distanzunterricht. Darauf einigte sich die Landesregierung am Donnerstagabend mit den Teilnehmern des sogenannten MV-Gipfels. Ausnahmen gibt es demnach nur für Abschlussklassen und Vorschulklassen.
“Die Infektionszahlen in der dritten Welle sind in Mecklenburg-Vorpommern so hoch wie noch nie während der gesamten Pandemie”, erklärte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD). Schulen und Kitas hätten für die Landesregierung jedoch weiterhin hohe Priorität. “Deshalb wird es an Schulen frühere Öffnungsschritte geben als in anderen Bereichen der Gesellschaft. Wenn die landesweite Inzidenz sieben Tage unter 100 gelegen hat, wird wieder in den Präsenzunterricht gestartet”, kündigte Martin an.
Für die Klassen der Jahrgangsstufen 1 bis 6 soll es eine Notbetreuung geben. Martin kündigte zudem ein Impfangebot für alle Lehrkräfte, auch jene an weiterführenden und beruflichen Schulen an. Dafür solle der Zeitraum der Schulschließung genutzt werden. “Ich freue mich sehr, dass wir uns darauf verständigen konnten und alle unsere Lehrkräfte künftig besser schützen”, erklärte die Ministerin.
Die Sieben-Tage-Inzidenz hatte am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern landesweit bei über 150 gelegen. Wie die Landesregierung am Mittwochabend mitteilte, gehen daher ab Montag landesweit auch sämtliche Kindertagesstätten in eine Notfallbetreuung.
Quelle: AFP