Akademie für Kinder- und Jugendparlamente gestartet

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Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat am Freitag die neue “Akademie für Kinder- und Jugendparlamente” gestartet. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Netzwerk von bestehenden Bildungsstätten in allen 16 Bundesländern. Die Vernetzung soll laut Familienministerium bedarfsgerechte Angebote der politischen Bildung für junge Menschen machen, die sich bereits engagieren, und möchte andere dafür begeistern mitzumachen.

“Wir nehmen Kinder und Jugendliche ernst und stärken ihre Beteiligung”, erklärte dazu Giffey. Kinder und Jugendliche seien Expertinnen und Experten in eigener Sache und wollten sich bei allen Themen einbringen, die sie betreffen – “vom Skatepark und Jugendclub über den öffentlichen Nahverkehr und die Stadtplanung bis hin zur Frage, wie wir in unserer Gesellschaft zusammenleben”.

Laut Familienministerium engagieren sich bereits rund 30.000 junge Menschen in mehr als 500 Kinder- und Jugendparlamenten und knapp 300 Jugendforen. Deren Arbeit soll die neue Akademie stärken. Als Ziel nannte Giffey, die Zahl der Kinder- und Jugendparlamente bis 2024 zu verdoppeln. Die Akademie solle zeigen, wie Beteiligung konkret funktionieren kann. “Damit stellen wir heute die Weichen, um Kinder und Jugendliche auch morgen und übermorgen noch besser zu beteiligen”, betonte die Ministerin.

Die Angebote des Netzwerks richten sich demnach auch an Fachkräfte und Kommunen zur Gründung oder Weiterentwicklung von Kinder- und Jugendparlamenten. Geplant seien Seminare, Workshops und weitere Veranstaltungen, teils auch online. Die Akademie in Trägerschaft des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB) ist Teil der Initiative “Starke Kinder- und Jugendparlamente” der Bundesregierung. Für das Programm sind bis Ende 2024 insgesamt vier Millionen Euro eingeplant.

Quelle: AFP

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