Dekra-Umfrage: Viele Menschen im Homeoffice klagen über Gesundheitsprobleme

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Eine Reihe von Arbeitnehmern klagt im Homeoffice über gesundheitliche Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Stress – allerdings fühlt sich die überwiegende Mehrheit dort besser vor einer Corona-Infektion geschützt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Forsa für die Prüfgesellschaft Dekra unter 1502 Beschäftigten, deren Ergebnisse am Donnerstag vorgestellt wurden. Demnach macht das Arbeiten außerhalb des Büros viele Menschen krank.

Der Umfrage zufolge klagte rund jeder dritte Befragte über gesundheitliche Probleme wegen eines mangelhaften, nicht-ergonomischen Arbeitsplatzes. 36 Prozent litten demnach unter Verspannungen, Rücken- oder Kopfschmerzen. Bei ähnlich vielen Beschäftigten fehlt es an der Arbeitsausstattung, etwa einem großen Bildschirm oder einer ausreichend stabilen Internetverbindung. 32 Prozent berichteten zudem von längeren oder untypischen Arbeitszeiten, etwa am Abend oder Wochenende.

Arbeitgeber seien in der Pflicht, auch im temporären Homeoffice “Gefährdungen für die Mitarbeiter zu erfassen, vor allem im Hinblick auf Ergonomie und ungesunden Stress”, erklärte die Dekra. Das Homeoffice dürfe für die Chefs “keine Blackbox sein”.

Zugleich halten laut der Umfrage 84 Prozent derjenigen, die derzeit zumindest zeitweise im Homeoffice arbeiten, die Gefahr einer Corona-Ansteckung für deutlich geringer als im Betrieb. Ähnlich viele (82 Prozent) finden es gut, dass sie sich den Weg zum Büro sparen können, jeweils 67 Prozent gefällt es, zu Hause in gemütlicher Kleidung arbeiten oder ihre Arbeitszeit flexibel einteilen zu können.

Die Linke erklärte, auch im Homeoffice hätten Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht für ihre Beschäftigten. Statt “Arbeiten am Küchentisch” seien gut ausgestattete Arbeitsplätze auf Kosten der Arbeitgeber zu Hause nötig. Vor allem dort, wo es keinen Betriebsrat gebe, müsse der Staat “besser kontrollieren”. Gegen psychische Belastungen helfe ein Recht auf Abschalten nach Feierabend sowie eine Anti-Stress-Verordnung.

Quelle: AFP

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