Bolsonaro: Illegale Abholzung des Regenwalds soll bis 2030 beendet werden

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Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat in einem Brief an seinen US-Kollegen Joe Biden zugesagt, die illegale Abholzung des Amazonas-Regenwaldes bis 2030 zu beenden. Zu erreichen sei dieses Ziel aber nur mit erheblichen finanziellen Mittels, erklärte der rechtsradikale Präsident. Er hoffe daher auf “jede mögliche Unterstützung” der internationalen Gemeinschaft sowie von Unternehmen und der Zivilgesellschaft.

Unter Bolsonaro hat die Vernichtung des Regenwaldes in Brasilien dramatisch zugenommen. Umweltschützer machen dafür direkt die Politik Bolsonaros verantwortlich, dem sie eine Begünstigung illegaler Rodungen vorwerfen. Bolsonaro hatte schon im Wahlkampf angekündigt, das Amazonas-Gebiet stärker wirtschaftlich zu erschließen, und öffnete immer wieder Schutzgebiete für Landwirtschaft und Bergbau.

Am 22. und 23. April nimmt Bolsonaro an einem von den USA organisierten virtuellen Klimagipfel teil, zu dem 40 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt eingeladen wurden.

Biden hat den Kampf gegen die Erderwärmung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. Sein Vorgänger Donald Trump hatte die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 geführt und die Vereinigten Staaten damit bei der Klimapolitik international zum Außenseiter gemacht. Biden kehrte nach seinem Amtsantritt im Januar umgehend wieder zu der Vereinbarung zurück.

Der Amazonas-Regenwald ist für den Klimaschutz von zentraler Bedeutung – er gilt als “grüne Lunge” der Erde. Die Bäume können CO2 aufnehmen und speichern. Wenn sie jedoch abbrennen, absterben oder abgeholzt werden, gelangt das Treibhausgas wieder in die Atmosphäre. 

Quelle: AFP

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