Brasilien hat aus der Versteigerung von Flughafen-Konzessionen umgerechnet 500 Millionen Euro erlöst. Die Regierung begrüßte am Mittwoch den “großen Sieg”, der durch die Versteigerung erreicht worden sei. Die Auktion bezog sich auf 22 Flughäfen und gilt für 30 Jahre. Die Regierung hofft in dieser Zeit auf Investitionen in Höhe von 920 Millionen Euro.
Der französische Vinci-Konzern kam mit der Ersteigerung von sieben Flughäfen im Norden Brasiliens zum Zuge, die übrigen Flughäfen gingen an den brasilianischen Konzern CPC. Bei der Versteigerung wurden die Mindestgebote um gut 3,8 Prozent übertroffen. Vor der Corona-Pandemie verzeichneten die 22 Flughäfen ein Aufkommen von 24 Millionen Fluggästen.
Brasiliens Infrastruktur-Minister Tarcisio Gomes sagte, die Versteigerung der Flughäfen sei ein “gutes Omen” für diese Woche, in der am Donnerstag noch eine Bahnlinie und fünf Häfen versteigert werden sollen. Im Wahlkampf hatte der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro Sparmaßnahmen und Privatisierungen in Aussicht gestellt. Derzeit fällt die wirtschaftliche Zwischenbilanz der Regierung bescheiden aus.
Quelle: AFP