Bar-Besitzer in Hongkong wegen Schließungen im Hungerstreik

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Eine Gruppe von Bar-Besitzern in Hongkong ist aus Protest gegen die bereits seit Monaten andauernde Schließung ihrer Lokale in der Corona-Pandemie in einen symbolischen Hungerstreik getreten. Die viertägige Aktion begann am Sonntag auf einem Bürgersteig vor dem Hauptquartier der Lokalregierung der chinesischen Sonderverwaltungszone. An dem Protest beteiligen sich auch mehrere Eigentümer der beliebten Karaoke- und Mahjong-Bars. Mahjong ist ein traditionelles chinesisches Gesellschaftsspiel.

Der Protest der Bar-Besitzer begann am Jahrestag der erstmaligen Schließung von Bars und Kneipen in Hongkong im Zuge der Corona-Pandemie. Es handelt sich allerdings um keinen vollständigen, sondern einen symbolischen Hungerstreik, da die Teilnehmer lediglich in abwechselnden Schichten auf die Nahrungsaufnahme verzichten.

Die Bars und Kneipen in Hongkong mussten im vergangenen Jahr an insgesamt 230 Tagen vollständig geschlossen bleiben. Mit Einschränkungen durften sie an 101 Tagen öffnen, normal öffnen nur an 24 Tagen. Aktuell sind die Bars in Hongkong bereits seit November vollständig geschlossen. Restaurants dürfen hingegen bei Begrenzungen der Öffnungszeiten und von vier Gästen pro Tisch öffnen.

“Restaurants sind voll, aber nur wir leiden, und nur uns wird die Öffnung verwehrt”, beklagte sich der Gründerpräsident des örtlichen Verbands von lizensierten Bars und Clubs, Leung Lap-yan. Die Teilnehmer des Hungerstreiks beteuern, dass sie bei Wiederöffnung ihrer Lokale zur Einhaltung stringenter Corona-Regeln bereit wären.

Bars waren in Hongkong in den Anfängen der Pandemie einer der Hauptherde des Coronavirus. Insgesamt ist die Pandemie in der Millionenmetropole aber vergleichsweise glimpflich verlaufen: Seit ihrem Beginn wurden in der Finanzmetropole nur rund 11.000 Infektions- und 205 Todesfälle gezählt. 

Die Eindämmung des Virus gelang unter anderem durch die konsequente Anwendung von Hygiene- und Schutzregeln durch Behörden und Bevölkerung. Dazu gehört das Tragen von Atemschutzmasken an den allermeisten öffentlichen Orten.

Quelle: AFP

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