Militärjunta lässt mehr als 300 inhaftierte Demonstranten frei

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In Myanmar sind am Freitag mehr als 300 Menschen freigelassen worden, die bei Protesten gegen den Militärputsch am 1. Februar festgenommen worden waren. Insgesamt seien 322 Inhaftierte aus dem Insein-Gefängnis entlassen worden, sagte ein hoher Beamter des berüchtigten Gefängnisses der Nachrichtenagentur AFP. Bereits am Mittwoch hatte das Gefängnis die Freilassung von mehr als 600 Demonstranten gemeldet.

Seit dem Militärputsch am 1. Februar sieht sich die Junta in Myanmar massiven Protesten gegenüber, gegen die sie äußerst brutal vorgeht. Mehr als 2600 Demonstranten wurden seit Beginn der Proteste festgenommen, mehr als 280 Menschen wurden nach Angaben myanmarischer Menschenrechtsaktivisten getötet. Die Demonstranten fordern unter anderem die Freilassung der abgesetzten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi und eine Rückkehr zum demokratischen Prozess.

Für das kommende Wochenende riefen pro-demokratische Aktivisten zu erneuten Massenprotesten auf. Am Samstag begeht Myanmar den Tag der Armee, an dem das Militär mit seiner jährlichen Parade Stärke demonstrieren will. Beobachter befürchten eine Eskalation der Konfrontation zwischen dem Militär und seinen Gegnern.

Quelle: AFP

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