Nach seinem Bruch mit dem britischen Königshaus hat Prinz Harry einen weiteren Schritt in die Unabhängigkeit unternommen und bei einem US-Beratungsunternehmen angeheuert. Harry arbeite jetzt als “Chief Impact Officer” für das Startup Betterup in San Francisco, wie Geschäftsführer Alexi Robichaux am Dienstag mitteilte. In seiner Funktion als Coach und Berater bei psychischen Problemen werde der Royal sich dafür einsetzen, dass menschliches Potenzial weltweit ausgeschöpft werde.
“Ich glaube fest daran, dass die Konzentration auf unsere mentale Fitness Potenzial und Möglichkeiten erschließt, von denen wir nie wussten, dass wir sie in uns tragen”, schrieb Harry in einem Blog-Beitrag des Startups. Selbstoptimierung bedeute nicht, “etwas zu reparieren, das kaputt” sei. “Es bedeutet, die beste Version unserer Selbst zu werden, mit allem, was das Leben uns in die Wege schleudert – jemand, der bereit ist für die nächste Herausforderung und der Rückschlägen mit Mut, Zuversicht und Selbstbewusstsein begegnen kann.”
Das 2013 gegründete Unternehmen Betterup bietet digitale Coaching- und Mentoring-Dienste an. Die mit rund 1,73 Milliarden Dollar (1,46 Milliarden Euro) bewertete Firma kombiniert nach eigenen Angaben Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung mit künstlicher Intelligenz und Coaching-Ansätzen, um die persönliche und berufliche Entwicklung zu fördern. Das Startup hat mehr als 270 Mitarbeiter, hinzu kommt ein Netzwerk aus rund 2000 Coaches. Zu seinen Kunden zählen unter anderem die Weltraumbehörde Nasa, der Energiekonzern Chevron und das Medienunternehmen Warner Media.
Prinz Harry nutzte die Coaching-Plattform von Betterup in der Vergangenheit nach eigenen Angaben selbst. Laut einem Bericht des “Wall Street Journal” soll er bei Betterup keine Personalverantwortung übernehmen.
Seit sich der 36-jährige Queen-Enkel und seine Frau Meghan Markle vom britischen Königshaus losgesagt haben, hat das Ehepaar eine Reihe lukrativer Verträge mit Streamingdiensten abgeschlossen. In ihrer kalifornischen Wahlheimat gründeten sie zudem die Non-Profit-Organisation Archewell.
Quelle: AFP