Der für seine Rolle im Filmklassiker “Wer hat Angst vor Virginia Woolf?” bekannte US-Schauspieler George Segal ist tot. Segal sei am Dienstag in kalifornischen Santa Rosa “an den Komplikationen einer Herz-Bypass-Operation” gestorben, sagte seine Frau Sonia dem Hollywood-Magazin “Deadline”. Er wurde 87 Jahre alt. Viele seine Kollegen reagierten mit Trauer auf die Nachricht.
Der im Februar 1934 in einer Kleinstadt im Bundesstaat New York geborene Segal gab sein Filmdebüt in den frühen 1960er Jahren in Filmen wie “Chefarzt Dr. Pearson”, “Der längste Tag” über die Landung der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs in der Normandie und “Das Narrenschiff”. Sein Durchbruch gelang ihm 1966 mit “Wer hat Angst vor Virginia Woolf?” an der Seite von Filmgrößen wie Elizabeth Taylor und Richard Burton. Für seine Nebenrolle als junger Professor wurde er für einen Oscar nominiert.
Bis 2010 spielte Segal in mehr als fünfzig Filmen mit, darunter in “Die Brücke von Remagen”, “Die Eule und das Kätzchen” mit Barbra Streisand, “Wer schluckt schon gerne blaue Bohnen” mit Goldie Hawn und “Das Geld liegt auf der Straße” mit Jane Fonda. Für seine Hauptrolle in der Liebeskomödie “Mann, bist du Klasse” mit Glenda Jackson erhielt er 1974 einen Golden Globe.
George Segal war auch durch seine zahlreichen Fernsehrollen bekannt. Seit 2013 mimte er den Großvater Albert “Pops” Solomon in der Comedyserie “Die Goldbergs”. “Heute haben wir eine Legende verloren”, erklärte deren Schöpfer Adam Goldberg.
Es sei eine “Ehre” gewesen, mit George Segal zusammengearbeitet zu haben, schrieb Goldberg weiter: “Durch puren Zufall habe ich am Ende die perfekte Person für Pops gecastet. Genau wie mein Großvater war George im Herzen ein Kind mit einem magischen Funken.” Auf dem offiziellen Twitter-Konto der Serie hieß es, “wir sind dankbar für das Lachen und die Freude, die er uns allen geschenkt hat.”
“So traurig, von George Segals Tod zu hören. Wir hatten beim Dreh von ‘Die Eule und das Kätzchen” so viel Spaß”, twitterte Barbra Streisand. “Möge er in Frieden ruhen”.
Quelle: AFP