Die Union ist im neuen Deutschlandtrend des ARD-“Morgenmagazins” auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr gefallen. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 29 Prozent der Wählerstimmen – das ist der schlechteste Wert seit März 2020. Im Vergleich zum Deutschlandtrend von Anfang März verzeichnete die Union einen Verlust von vier Prozentpunkten in der Wählergunst.
Die Grünen wären mit 20 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD würden sich 17 Prozent entscheiden, für die AfD elf Prozent. Die Linke käme auf sieben Prozent der Stimmen, die FDP auf neun Prozent. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD nur noch auf 46 Prozent der Stimmen.
In der Frage des Kanzlerkandidaten der Union liegt CSU-Chef Markus Söder in der Gunst der Wähler weit vorne. 51 der Befragten nannten Söder als ihren präferierten CDU/CSU-Kanzlerkandidaten. 78 Prozent der Unions-Anhänger gaben an, den bayerischen Ministerpräsidenten Söder für einen guten Unions-Kanzlerkandidaten zu halten. Für den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet sprechen sich aktuell 22 Prozent der Wahlberechtigten und 30 Prozent der Unions-Anhänger aus.
Vor dem Hintergrund erster Lockerungen und steigender Infektionszahlen ist Bewegung in die Bewertung der Corona-Maßnahmen gekommen. 38 Prozent der Befragten halten der Umfrage zufolge die geltenden Einschränkungen aktuell für angemessen. Deutlich gestiegen auf nun 32 Prozent ist die Zahl derer, denen die Einschränkungen nicht weit genug gehen – dies war ein Plus von zwölf Prozentpunkten. Jeder Vierte empfindet die geltenden Maßnahmen zur Pandemieeindämmung als zu weitgehend, ein Minus von fünf Prozentpunkten.
Quelle: AFP