Sri Lanka protestiert gegen Verkauf von Bikinis und Fußmatten mit seiner Flagge

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Sri Lanka setzt sich gegen den Verkauf von Bikinis und Fußmatten mit der srilankischen Flagge über den US-Versandhändler Amazon zur Wehr. Sri Lankas Botschaft in Peking erklärte am Sonntag, sie habe den Anbieter der in China hergestellten Produkte schriftlich dazu aufgefordert, den Verkauf von Fußmatten und anderen Produkten mit der srilankischen Flagge auf der Verkaufsplattform von Amazon “umgehend” zu beenden.

Auch Sri Lankas Botschaft in Washington schaltete sich ein. Sie beschwerte sich nach eigenen Angaben bei der US-Regierung über Amazon. Die Anbieter hätten mit dem Verkauf der Flaggen-Produkte Sri Lankas Rechte an geistigem Eigentum verletzt.

Sri Lanka hatte sich schon am Freitag bei Amazon über die Produkte beschwert und die chinesischen Behörden aufgefordert, für einen Produktions- und Verkaufsstopp zu sorgen. Am Sonntag boten aber immer noch dutzende Händler Artikel mit der srilankischen Flagge an. Mehrere chinesische Verkäufer hatten etwa rutschfeste Fußmatten für 10 bis 24 Dollar (8 bis 20 Euro) und Slips und Bikinis für 9,20 bis 17,30 Dollar (7,70 bis 14,50 Euro) im Angebot.

Die Flagge Sri Lankas zeigt einen goldenen Löwen mit einem Schwert vor weinrotem Hintergrund. Sri Lanka protestiert immer wieder gegen den Missbrauch seiner Flagge und buddhistischer Symbole. Im Jahr 2010 ließ der Inselstaat den US-Rapper Akon nicht einreisen, weil in einem seiner Videos eine leichtbekleidete Frau vor einer Buddha-Statue tanzte.

Quelle: AFP

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