Italienische Region Piemont setzt Astrazeneca-Impfungen nach Todesfall aus

Copyright dpa/AFP/Archiv Maurizio Gambarini

Nach dem Tod eines Lehrers hat die italienische Region Piemont die Corona-Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca ausgesetzt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden starb der Mann am Sonntag in Biella, nachdem er am Vortag mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft wurde. Bis klar sei, ob es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Todesfall und der Impfung gebe, würden die Impfungen vorläufig gestoppt, sagte der Gesundheitsbeamte Luigi Genesio Icardi.

Derweil trafen Beamte des Gesundheitsministeriums auf Sizilien ein, wo sie den Tod eines 43-jährigen Soldaten untersuchen wollen, der am Dienstag nach seiner Impfung gestorben war.

Bereits am Donnerstag hatte Dänemark die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers ausgesetzt. Zuvor hatte es Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln bei Geimpften gegeben. Seither verkündeten auch Norwegen, Island, Bulgarien und zuletzt Irland die Aussetzung der Impfungen mit Astrazeneca.

Der Impfstoff von Astrazeneca ist seit Januar in der EU zugelassen. In Deutschland und mehreren anderen europäischen Länder war das Vakzin zunächst nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen worden, weil belastbare Daten für die Wirksamkeit bei älteren Menschen zunächst fehlten. Inzwischen wird der Impfstoff aber auch für Senioren empfohlen.

Quelle: AFP

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