Die Corona-Impfungen und das Konjunkturpaket in den USA verleihen der Weltwirtschaft nach Einschätzung der OECD neuen Schwung. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung korrigierte ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr am Dienstag um 1,4 Punkte auf 5,6 Prozent nach oben. Auch die Lage in Deutschland bewertet die OECD etwas besser als noch im Herbst.
Durch “wirksame Impfstoffe und die Ankündigung zusätzlicher Finanzhilfen in einigen Ländern” hätten sich die weltweiten Wirtschaftsaussichten “deutlich verbessert”, schreibt die OECD in ihrem Zwischenbericht, den sie an ihrem Sitz in Paris vorstellte.
Besonders das Corona-Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar (1,59 Billionen Euro) und die hohe Impfrate in den Vereinigten Staaten fallen dabei ins Gewicht: Die OECD rechnet 2021 mit einem starken Wachstum von 6,5 Prozent in den USA. Das ist fast doppelt so viel wie Anfang Dezember prognostiziert.
Für Deutschland sagt die Organisation ein Wachstum von 3,0 Prozent im laufenden Jahr voraus, 0,2 Prozentpunkte mehr als noch im Herbst. Auch die Bundesregierung rechnet nun mit diesem Wert. Im Herbst war Berlin noch von einem deutlich stärkeren Plus von 4,4 Prozent ausgegangen.
Die OECD umfasst 37 Mitgliedsländer. Darunter sind unter anderem die meisten EU-Staaten sowie die USA, die Türkei und Japan.
Quelle: AFP