Meghans Vater zieht ihre Rassismus-Vorfürfe gegen das Königshaus in Zweifel

Copyright AFP Kenzo TRIBOUILLARD

Der Vater von Prinz Harrys Frau Meghan hat die Rassismus-Vorwürfe des Paares gegen das britische Königshaus in Zweifel gezogen. “Ich glaube nicht, dass die britische Königsfamilie rassistisch ist”, sagte der in Mexiko lebende Thomas Markle dem britischen Sender ITV. 

Meghan hatte in ihrem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit der US-Talkshow-Königin Oprah Winfrey gesagt, während ihrer ersten Schwangerschaft habe es im Königshaus mit Blick auf ihr ungeborenes Kind “Sorgen und Gespräche” darüber gegeben, “wie dunkel seine Haut sein mag, wenn er geboren ist”. Später betonte Winfrey unter Berufung auf Harry, an diesen Gesprächen seien weder Königin Elizabeth II. noch deren Ehemann Prinz Philip beteiligt gewesen.

Das Interview von Meghan und Harry enthielt noch viele andere brisante Äußerungen. So erzählte Meghan, dass sie wegen der permanenten negativen Berichterstattung der Medien über sie Suizidgedanken gehabt habe und ein hochrangiger Palast-Vertreter ihr aus Sorge um das Image der Royals dennoch psychologische Hilfe verwehrt habe. Harry berichtete, dass er sich von seinem Vater Charles “im Stich gelassen” gefühlt habe.

Meghan sagte in dem Interview über ihre Eltern, sie werde alles tun, um diese zu schützen. Allerdings fühle sie sich von ihrem 76-jährigen Vater “verraten”, weil dieser die Boulevardmedien mit Informationen füttere. Britische Medien hatten im August 2018 einen Brief von Meghan an ihren Vater veröffentlicht, in dem sie ihn aufforderte, nicht mehr freimütig mit den Medien zu sprechen.

Thomas Markle sagte ITV dazu: “Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe mich dafür schon mindestens hundert Mal entschuldigt.” Er bedaure, dass er der Presse private Informationen gegeben habe. “Aber niemand hat sich die Zeit genommen, die Mitglieder unserer Familie zu schützen”, die “täglich von der Presse attackiert” worden seien.

Meghans Vater erzählte, dass er seine Tochter und seinen Schwiegersohn nie mehr gesehen habe, seit er wegen einer Herz-OP nicht an ihrer Hochzeit im Mai 2018 habe teilnehmen können. Seinen fast zwei Jahre alten Enkel Archie habe er noch nicht kennengelernt.

Quelle: AFP

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