USA lockern Corona-Empfehlungen für Geimpfte

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Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat die Corona-Empfehlungen für Geimpfte gelockert. Vollständig geimpfte Menschen könnten fortan bei sich zu Hause wieder ohne Schutzmaske und Abstandsregeln Gäste empfangen, wenn diese ebenfalls geimpft seien, sagte CDC-Chefin Rochelle Walensky am Montag.

Geimpfte könnten auch nicht geimpfte Gäste aus höchstens einem anderen Haushalt bei sich empfangen, solange bei diesen kein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bestehe. Geimpften wird auch nicht mehr empfohlen, sich in Quarantäne zu begeben und testen zu lassen, wenn sie Kontakt zu einem Corona-Positiven hatten und selbst keine Krankheitssymptome aufweisen.

Allerdings werden durchgeimpfte Menschen weiterhin aufgerufen, Masken zu tragen und Abstand zu anderen einzuhalten, wenn sie sich in der Öffentlichkeit befinden. Auch von Reisen und größeren Menschenansammlungen wird weiter grundsätzlich abgeraten.

“Wir wissen, dass die Menschen sich impfen lassen wollen, damit sie wieder die Dinge tun können, die sie mit den Menschen, die sie lieben, genießen”, erklärte Walensky am Montag. Vollständig geimpfte Menschen könnten nun bei sich zu Hause wieder einige alte Gewohnheiten aufnehmen.

Als vollständig geimpft gilt jemand zwei Wochen nach Erhalt seiner zweiten Impfdosis der Vakzine von Biontech-Pfizer und Moderna, oder zwei Wochen nach Erhalt der Impfung von Johnson & Johnson, bei der nur eine Dosis notwendig ist. Bei den Richtlinien der CDC handelt es sich um Handlungsempfehlungen. Verbindliche Vorgaben werden von den Bundesstaaten erlassen.

Die Impfkampagne kommt in den USA sehr schnell voran. Inzwischen haben bereits 59 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten. Das entspricht rund 23 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Die USA sind allerdings auch das Land mit den meisten Corona-Toten weltweit. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 525.000 Menschen an den Folgen einer Infektion.

Viele Bundesstaaten lockern trotzdem zunehmend die Corona-Beschränkungen. So wird von Mittwoch an in den Südstaaten Texas und Mississippi keine Maskenpflicht mehr gelten. Experten warnen, dies könnte zu einem neuen Emporschnellen der Infektionszahlen führen – zumal sich auch in den USA neue Virus-Varianten verbreiten. 

Präsident Joe Biden wird am Donnerstag eine große Rede zur Corona-Pandemie halten. Der Donnerstag markiert den ersten Jahrestag der offiziellen Einstufung des Corona-Ausbruchs als Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation WHO. Zwei Tage später rief der damalige US-Präsident Donald Trump den nationalen Notstand aus, es folgten teils drastische Ausgangsbeschränkungen in vielen Bundesstaaten.

Quelle: AFP

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