Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar den zweiten Monat in Folge gestiegen. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag unter Berufung auf eine erste Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in der Währungsunion um 0,9 Prozent. Die jährliche Inflation blieb damit im Vergleich zum Januar unverändert.
Stärkste Preistreiber waren Eurostat zufolge Lebensmittel, Alkohol und Tabak, die sich binnen Jahresfrist um 1,4 Prozent verteuerten. Es folgten Dienstleistungen mit einem Preisanstieg von 1,2 Prozent und Industriegüter, für die ein Prozent mehr gezahlt werden musste. Die Energiepreise gingen weiter zurück, wenn auch nur noch um 1,7 Prozent. Im Januar hatten sie sich noch um 4,2 Prozent verbilligt.
In den Monaten von August bis Dezember des vergangenen Jahres waren die Preise in der Eurozone jeweils zurückgegangen. Grund waren vor allem die stark gefallenen Energiepreise.
In Deutschland als größter Volkswirtschaft betrug die Inflation nach den Eurostat-Daten im Februar nun 1,6 Prozent. Das war nach den Niederlanden (1,9 Prozent) die zweithöchste Teuerungsrate. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hatte am Montag nach seiner Berechnungsmethode für Deutschland einen Anstieg von 1,3 Prozent vermeldet.
Quelle: AFP