Die Deutsche Post testet in diesem Monat an 20 Standorten in Nordrhein-Westfalen einen neuen Automaten, der rund um die Uhr die Leistungen wie eine kleine Poststation bietet. Kunden könnten dort Brief- und Paketmarken kaufen sowie Briefe und Pakete versenden, teilte die Post am Dienstag mit. Ab Ende des Monats könnten sich die Kunden zudem per Videochat persönlich beraten lassen.
“In wenigen Monaten” sollen Kunden auch Pakete an den Poststation-Automaten in Empfang nehmen können. Für diesen Service sei dann – wie bei der Packstation – eine vorherige Registrierung erforderlich.
“Kunden können an der Poststation somit rund 90 Prozent der Postdienstleistungen erhalten, die in Filialen üblicherweise nachgefragt werden”, erläuterte die Post. Die erste Poststation wurde demnach am Dienstag offiziell in Würselen bei Aachen in Betrieb genommen. Weitere Stationen sollen in Köln, Aachen und Euskirchen dazukommen.
Die neuen Automaten werden per Touchscreen bedient und haben neben einem Briefkasten 18 bis 106 Paketfächer, wie die Post erläuterte. Kunden können Marken bargeldlos mit allen gängigen EC-Karten, mit Visa- und Master Card sowie mit Google Pay und Apple Pay kaufen. Mit dem neuen Angebot “gehen wir unmittelbar auf die Wünsche unserer Kunden ein, die uns diese Bedürfnisse in Befragungen regelmäßig zurückmelden”, erklärte Post-Manager Holger Bartels.
Die Post hat nach eigenen Angaben in Deutschland rund 24.000 Filialen und Paketshops, über 6500 Packstationen sowie 110.000 Briefkästen. Mit der ersten Testphase der Poststation-Automaten erhofft sich das Unternehmen “nützliche Rückmeldungen” der Kunden. Der Automat soll auf Basis dieser Rückmeldungen weiter verbessert und das Leistungsspektrum möglicherweise noch erweitert werden. Zudem will die Post dann entscheiden, in welchem Umfang und an welchen Standorten die Poststation künftig zum Einsatz kommt.
Quelle: AFP