Japans Leitindex Nikkei bricht nach 30 Jahren die Marke von 30.000 Punkten

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In Japan hat der Leitindex Nikkei am Montag erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder die Marke von 30.000 Punkten überschritten. Bis Handelsschluss kletterte der Index um 1,91 Prozent auf 30.084,15 Punkte und damit den höchsten Wert seit 1990. Die Regierung hatte zuvor überraschend gute Zahlen mitgeteilt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal wuchs zum Vorquartal um 3,0 Prozent, der Einbruch der Wirtschaft im Gesamtjahr 2020 war nicht so schlimm wie befürchtet.

Das BIP in der vor Deutschland drittgrößten Volkswirtschaft der Welt schrumpfte im Coronajahr um 4,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Einbruch war besonders im zweiten Quartal heftig, mit einem Minus von 8,3 Prozent. 

Seit Sommer wuchs Japans Wirtschaft wieder; das Plus von drei Prozent im Quartal von Oktober bis Dezember war nun höher als von Analysten erwartet. Treiber der Entwicklung waren die Exporte, sie nahmen um 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Der private Konsum legte um 2,2 Prozent zu. 

Das erste Quartal des neuen Jahres dagegen dürfte schlechter ausfallen als zunächst gedacht – die Regierung verhängte in mehreren Bezirken inklusive der Hauptstadt Tokio wieder strikte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Dies dürfte die Konsumausgaben der Haushalte wieder bremsen. 

In Japan war erst am Sonntag der erste Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen worden, er stammt von Biontech und Pfizer. Die Regierung will zunächst medizinisches Personal, ab April dann Ältere und gesundheitlich Schwache impfen. Diese Woche will die Regierung bekanntgeben, wie der Impfplan für die insgesamt 126 Millionen Einwohner weiter aussehen soll. Japan will in diesem Sommer die Olympischen Spiele ausrichten. 

Quelle: AFP

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