Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat einem Bericht zufolge mehreren Impfstoffherstellern staatliche Unterstützung angeboten. Es gelte jetzt, “etwaige Schwachstellen und Engpässe bei den Lieferketten zur Impfstoffherstellung und Impfstoffproduktion frühzeitig zu erkennen, um Problemen vorzubeugen und gemeinsam an Lösungsoptionen zu arbeiten”, heißt es in einem Schreiben Altmaiers an die Vorstandsvorsitzenden von neun Impfstoffproduzenten, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Donnerstag berichteten.
“Ich möchte Ihnen dafür Unterstützung anbieten”, schrieb der Minister demnach weiter. Laut den Zeitungen bat er die Hersteller, “den Status der Versorgung” mit dem jeweiligen Impfstoff zu beschreiben und auf sich abzeichnende Engpässe hinzuweisen.
Außerdem will das Wirtschaftsministerium dem Bericht zufolge eine Plattform für “Impfnebenprodukte” wie Spritzen und Kanülen einrichten, die mehr Transparenz über Nachfrage und Angebot schaffen soll. Das hätten Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht und Gesundheitsstaatssekretär Thomas Steffen in einem gemeinsamen Brief an die Gesundheitsministerien der Länder angekündigt.
Einerseits sollen demnach Unternehmen und Organisationen auf der Plattform ihr Angebot eintragen, andererseits Institutionen ihren Bedarf. Die Länder würden aufgefordert, für den Organisator der Plattform, den Verband der Chemischen Industrie, einen Ansprechpartner zu benennen. Eine ähnliche Plattform war bereits im vergangenen Frühjahr eingerichtet worden, als Desinfektionsmittel und Masken knapp wurden.
Quelle: AFP