Das Winterwetter mit viel Schnee und Eis hat auch am Dienstag in vielen Regionen den Fern- und Regionalverkehr der Bahn beeinträchtigt. Im Fernverkehr sind weiterhin insbesondere die Knoten Dortmund, Hannover, Kassel, Erfurt und Halle/Leipzig betroffen, wie die Deutsche Bahn in Berlin mitteilte. Es kommt zu Zugausfällen und Verspätungen.
Der Nahverkehr in Niedersachsen und Bremen war am Dienstag in weiten Teilen noch eingestellt, auch im Regionalverkehr im nördlichen Nordrhein-Westfalen sowie in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen gab es noch starke Einschränkungen.
Unter anderem war der Fernverkehrs zwischen Berlin und Hannover sowie Hamburg und Frankfurt stark eingeschränkt. Auch zwischen Berlin in Richtung Erfurt, Frankfurt und München verkehrten die Züge nur begrenzt.
Zwischen Hannover und Köln war der Fernverkehr weiterhin unterbrochen. Gleiches galt für die Strecke von Hamburg in Richtung München, Dortmund und Köln. Auch von Dresden aus verkehren bis auf weiteres noch keine Fernverkehrszüge in Richtung Leipzig, Frankfurt, Hannover und Köln.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) rechnet bis Mittwoch mit einem eingeschränkten Bahnverkehr. “Dienstag und Mittwoch werden wir an der Ostsee und bei Rügen viel Schnee bekommen und vor allem stürmische Verhältnisse”, sagte Scheuer bei “Bild live”. Neben dem Neuschnee an der Küste bereite aber auch der Frost Sorgen. Die vor allem im Osten angekündigten Temperaturen von bis zu 25 Grad Minus würden “für die Infrastruktur eine zusätzliche Herausforderung sein”.
In der Nacht zum Dienstag arbeiteten Mitarbeiter der Bahn weiterhin mit Hochdruck daran, vor allem die Hauptstrecken von Schneemengen und Eis zu befreien und frei zu halten. Erschwert werden die Arbeiten vielerorts durch weiterhin starke Schneefälle, Schneeverwehungen und strengem Frost.
Die Kulanzregeln für Reisende wurden verlängert. Alle Fahrgäste, die im Zeitraum vom Samstag bis Dienstag ihre Reise aufgrund des Wintereinbruchs verschieben wollen, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren.
Quelle: AFP