Nicht nur China, auch das kommunistisch regierte Vietnam ist nach offiziellen Angaben gut durch die Corona-Krise gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt sei 2020 um 2,9 Prozent gewachsen, teilte der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong, am Dienstag mit. Das sei “eine der stärksten Steigerungen weltweit”.
In Hanoi begann am Dienstag der Nationalkongress. 1600 Delegierte werden den Generalsekretär der Partei, den Präsidenten des Landes, den Regierungschef und den Parlamentspräsidenten wählen und die Grundlinien der Politik der nächsten fünf Jahre festlegen, vor allem der Wirtschaftspolitik.
Die 2,9 Prozent sind das niedrigste Wachstum seit zwei Jahrzehnten in Vietnam – angesichts der Einbrüche in den meisten anderen Ländern weltweit aber ein Erfolg. In China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, war die Wirtschaft 2020 nach offiziellen Angaben um 2,3 Prozent gewachsen.
In China war vor gut einem Jahr das neuartige Coronavirus weltweit erstmals registriert worden. Mit strikten Maßnahmen wie der Abriegelung ganzer Städte und Regionen sowie Massentests brachte das Land das Infektionsgeschehen bis zum Frühjahr unter Kontrolle. Auch Vietnam ging sehr strikt vor; offiziell wurden nach Angaben der Regierung 1600 Infizierte und 35 Todesfälle registriert.
Quelle: AFP