Karliczek fordert von Ländern zusätzliche Lern-Angebote für Schüler

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Angesichts der Unterrichtsausfälle während des Corona-Lockdowns hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) an die Bundesländer appelliert, zusätzliche Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Es sei damit zu rechnen, dass die Schulschließungen zu “Rückständen im Lernstoff” führten, sagte Karliczek den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Deshalb müssten in allen Ländern Angebote vorbereitet werden, um den versäumten Lernstoff nachzuholen.

Diese Angebote sollen vor allem jenen Schülerinnen und Schülern gemacht werden, die “unter schwierigen sozialen und finanziellen Bedingungen aufwachsen”, forderte die CDU-Politikerin. Aber auch anderen Gruppen sollten solche Angebote gemacht werden. Sie schlug vor, dass dies etwa Programme in den Ferien sein könnten. Allerdings wäre es laut Karliczek auch gut, wenn es solche Angebote parallel zum Schulbetrieb gebe -“sofern dieser überhaupt unter den Bedingungen der Pandemie realisierbar ist”. 

In einem Brief an die Kultusminister der Länder sagte Karliczek nach Informationen der Funke-Blätter finanzielle Unterstützung für solche Lern-Angebote zu. Diese Hilfen sollen demnach über das Bundesprogramm “Kultur macht stark” geleistet werden, das sich in erster Linie an bildungsbenachteiligte Schüler richtet. Für den Zeitraum 2018 bis 2022 stünden für dieses Programm 250 Millionen Euro zur Verfügung, zitierten die Zeitungen aus dem Schreiben.

Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), hatte ihrerseits am Montag die Schulen aufgefordert, Programme während der Sommerferien anzubieten, um versäumten Lernstoff nachzuholen. Seit Mitte Dezember sind in Deutschland im Rahmen des harten Lockdowns die Schulen weitgehend geschlossen. 

Quelle: AFP

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