Deutscher "Maskenmann" des Mordes an Zehnjährigem in Frankreich beschuldigt

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Der als “Maskenmann” bekannte deutsche Kindermörder Martin N. soll sich nun auch in Frankreich wegen der Tötung eines Jungen verantworten. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte Martin N. der Entführung und des Mordes an dem zehnjährigen Jonathan, wie die Ermittler am Dienstag mitteilten. N., der in Deutschland wegen Mordes an drei Jungen eine lebenslange Haftstrafe verbüßt, war am Freitag an die französische Justiz überstellt worden.

N. war vom Landgericht Stade 2012 wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Zuvor war er jahrelang mit einer Maske vermummt in Schullandheime, Zeltlager und Privathäuser in Norddeutschland eingedrungen, um nachts Jungen zu missbrauchen. Drei seiner Opfer tötete er.

Die Ermordung von Jonathan soll er einem Mithäftling gestanden haben. Der Zehnjährige war im April 2004 nachts aus einem Schullandheim in der Nähe von Saint-Nazaire an der Westküste Frankreichs verschwunden. Seine gefesselte und mit Steinen beschwerte Leiche wurde Wochen später in einem Teich nahe Guérande entdeckt – etwa 25 Kilometer vom Ort seiner Entführung entfernt. Ermittler vermuteten schon länger, dass Martin N. den Mord beging, konnten dies aber bislang nicht beweisen. 

Quelle: AFP

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