Vor dem Landgericht Leipzig beginnt am Freitag (09.00 Uhr) der Prozess gegen einen ehemaligen Soldaten der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wirft dem früheren KSK-Soldaten Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz vor. Der 45-Jährige soll auf seinem Grundstück in Collm in Nordsachsen unter anderem zwei Kilogramm Sprengstoff und Waffen, darunter ein Sturmgewehr mit Munition, gehortet haben.
Der Mann sitzt seit Mai vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. Die Razzia auf seinem Grundstück erfolgte nach einem Hinweis des Militärischen Abschirmdiensts. Der Beschuldigte sagte bislang nicht aus. Das konkrete Tatmotiv ist laut Generalstaatsanwaltschaft noch unklar. Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Bundeswehrangehöriger gab es demnach bislang nicht. Ein Urteil wird für Ende März erwartet.
Quelle: AFP