Im Saarland hat ein 14-Jähriger bei der Explosion eines Heizkessels schwere Verbrühungen erlitten. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wollte der Jugendliche am Mittwochabend im Haus der Familie in Nonnweiler irrtümlich eine nicht mehr genutzte Koksheizung in Betrieb nehmen. Da die Ventile der Wasserleitungen geschlossen waren, konnte das heiße Wasser nicht entweichen und sprengte den Kessel.
Bei der Explosion wurde der 14-Jährige durch Wasserdampf und heißes Wasser schwer verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Beamten war der Jugendliche zum Zeitpunkt des Unglücks mit seinen Geschwistern allein zu Hause, die Eltern waren arbeiten. Als es gegen Abend kalt in dem Haus wurde, befasste er sich mit der Heizungsanlage im Keller.
Dabei nahm er einen ergänzend zur hauseigenen Ölheizung verbauten älteren Zusatzbrennkessel in Betrieb, der ursprünglich mit Koks befeuert worden war. Er heizte den an die Ölheizung angebauten Kessel, der inzwischen nicht mehr genutzt wird, mit Holz. Dadurch kam es zu dem Unglück. Die Geschwister retteten sich zu Nachbarn.
Quelle: AFP