Putin taucht zum Epiphanie-Fest in eisiges Wasser und bekreuzigt sich

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Der russische Präsident Wladimir Putin ist zum Epiphanie-Fest der orthodoxen Christen am Dienstag in eisiges Wasser abgetaucht und hat sich drei Mal bekreuzigt. Nach Angaben des Kreml legte der 68-jährige Staatschef in der Nähe von Moskau einen dicken Mantel und Stiefel beiseite, bevor er bei minus 20 Grad Celsius in einen von Schnee umgebenen Pool hinabstieg. Putin habe damit “einen der wichtigsten christlichen Feiertage” geehrt, “die Taufe des Herrn” im Jordan, erklärte der Kreml.

Zehntausende orthodoxe Christen steigen jedes Jahr am 19. Januar in Teiche oder Flüsse, um auf diese Weise das Epiphanie-Fest zu begehen. Die Behörden stellen den Gläubigen hölzerne Treppen zur Verfügung, um das Ritual zu vereinfachen. Während die Tradition unter russischen Politikern und sogar ausländischen Diplomaten immer mehr Anhänger findet, hält sich die orthodoxe Kirche bedeckt. Sie erklärte, es handle sich nicht um eine kanonische Einrichtung, wenn nicht gar um eine Marotte.

Putins Auftritt vom Dienstag war werbewirksam gestaltet. Das Wasserbecken, in das er stieg, war selbst in Kreuzesform gehalten, am vorderen Ende stand ein großes Kreuz aus Eis.

Von Putin sind diverse solcher Fotos in Umlauf. Im Juli 2013 präsentierte er sich mit einem angeblich 21 Kilogramm schweren Hecht, den er nach Angaben des Kreml in Sibirien gefangen hatte. Im August 2009 ließ er sich im Sommerurlaub beim Schwimmen ablichten und ritt mit Sonnenbrille und nacktem Oberkörper durch die Taiga. Der ehemalige KGB-Agent und Träger eines schwarzen Judo-Gürtels flog aber auch schon einmal mit einem Kampfflugzeug nach Tschetschenien und tauchte in einem Tiefseeboot auf den Grund des Baikalsees. In Sibirien betäubte er mit einem Pfeilschuss einen Tiger.

Quelle: AFP

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