In Frankreich ist die Zahl der Geburten iim vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 1945 gesunken. Zudem hat die Corona-Pandemie die durchschnittliche Lebenserwartung um mehrere Monate reduziert, wie das Statistik-Institut Insee am Dienstag mitteilte. Die Lebenserwartung bei der Geburt liege damit nun bei 85,2 Jahren bei Frauen und 79,2 Jahren bei Männern, ein Rückgang um fünf beziehungsweise sechs Monate.
Die Zahl der Geburten lag 2020 bei rund 740.000. Die Geburtenrate pro Frau sank damit auf 1,84 Kinder im Vergleich zu 1,86 im Jahr 2019. Zum Vergleich: In Deutschland lag die durchschnittliche Geburtenrate je Frau laut Statistischem Bundesamt 2019 bei 1,54 Kindern.
Im ersten Jahr der Corona-Pandemie starben in Frankreich insgesamt 658.000 Menschen, 7,3 Prozent mehr als 2019. Damit wurden 2020 nur 82.000 Menschen mehr geboren als starben, verglichen mit 140.000 im Vorjahr. Das ist ebenfalls der niedrigste Wert seit 1945.
Quelle: AFP