Frankreich widersetzt sich Kauf von Carrefour durch Kanadier

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Eine kanadische Einzelhandelskette hat Interesse an einer Übernahme der französischen Carrefour-Supermärkte – doch die französische Regierung widersetzt sich den Plänen. Seine Antwort sei ein “klares und definitives Nein”, sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Freitag dem Fernsehsender BFM-TV. Carrefour sei “strategisch wichtig für die Lebensmittelsicherheit” in Frankreich, betonte er.

Die kanadische Gruppe Couche-Tard als Betreiber von tausenden Franchise-Supermärkten und Tankstellen hatte Interesse an einem Kauf von Carrefour geäußert und bereits Verhandlungen begonnen. Le Maire beruft sich aber darauf, dass Carrefour “der größte private Arbeitgeber Frankreichs mit fast 100.000 Mitarbeitern” ist. Zudem stünden die Supermärkte für “fast 20 Prozent der Nahrungsmittelversorgung”.

Die französische Regierung hat die Kontrolle über ausländische Investitionen in Schlüsselbereichen und kann juristisch gegen die Übernahme vorgehen. Le Maire setzt aber nach eigenen Angaben auf die Einsicht der Kanadier. Der Wirtschaftsminister hatte auch bereits die Sorge geäußert, dass eine ausländische Übernahme von Carrefour die französischen Bauern in ihren ohnehin schwierigen Preisverhandlungen für ihre Produkte noch stärker unter Druck setzen könnte.

Quelle: AFP

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