Ermittlungen gegen Krankenfahrdienst in Baden-Württemberg wegen Corona-Betrugs

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Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und der Urkundenfälschung ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen zwei führende Angestellte eines Krankentransportunternehmens. Die Männer im Alter von 48 und 50 Jahren sollen Unterlagen so verfälscht haben, dass sie den gesetzlichen Krankenkassen unrechtmäßig Desinfektionspauschalen in einer Gesamthöhe von rund einer Million Euro in Rechnung stellen konnten, wie die Behörde und die Polizei in Reutlingen am Dienstag erklärten.

Zwischen gesetzlichen Krankenkassen und Krankenfahrdiensten werden Durchführungs- und Vergütungsverträge abgeschlossen. Teil dieser Verträge ist eine Desinfektionspauschale. Einer Krankenkasse war laut den Ermittlern aufgefallen, dass die Geltendmachung dieser Pauschale durch das Unternehmen seit Beginn der Corona-Pandemie drastisch angestiegen war. Wie genau die Verdächtigen bei ihrer Masche vorgingen, wollte eine Polizeisprecherin am Dienstag nicht sagen.

Am Dienstag wurden die Wohnräume des beschuldigten Geschäftsführers und des Betriebsleiters einer der Niederlassungen sowie weitere Immobilien in mehreren Städten durchsucht. Rund 40 Polizeibeamte waren im Einsatz, laut Polizeiangaben wurde umfassendes Beweismaterial gesammelt.

Quelle: AFP

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