Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat erstmals die Unfallzahlen mit E-Scootern aus drei Quartalen ausgewertet. Von Januar bis September 2020 habe die Polizei in Deutschland 1570 solcher Unfälle registriert, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Die Zahl stieg im Laufe des Jahres allerdings an.
Im ersten Quartal 2020 ereigneten sich 252 E-Scooterunfälle mit Personenschaden, im zweiten Quartal 417 und im dritten Quartal schon 901. Insgesamt wurden sieben Menschen getötet. Fahrradfahrer waren dagegen zwischen Januar und September an 73.293 Unfällen mit Personenschaden beteiligt, 351 von ihnen starben.
Insgesamt verringerte sich laut Mitteilung wegen der Pandemie der Verkehr, was auch zu weniger Unfällen führte. In den ersten neun Monaten des Jahres habe die Polizei 1,68 Millionen Verkehrsunfälle verzeichnet – 15,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zwischen März und Juni starben 895 Menschen im Verkehr, der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung.
Quelle: AFP