Vor dem Berliner Landgericht wird am Mittwoch (10.00 Uhr) die Anklage gegen sieben Beschuldigte wegen eines Einbruchs in eine Lagerhalle des Zolls verlesen. Im Dezember wurde der Prozess in der ersten Sitzung nach der Verlesung der Personalien unterbrochen. Grund waren die angesichts der Corona-Pandemie beengten Platzverhältnisse im Verhandlungssaal. Die Angeklagten im Alter zwischen 23 und 47 Jahren sollen im Januar 2020 in die Asservatenstelle des Berliner Hauptzollamts eingebrochen sein.
Die Bande entwendete Waren mit einem Gesamtgewicht von rund zwölf Tonnen, darunter 5,2 Millionen Zigaretten und acht Tonnen Wasserpfeifentabak. Die Einbrecher sollen das Diebesgut mit Lastwagen abtransportiert und unter anderem auf einem Industriegelände zwischengelagert haben. Bei einem vorgetäuschten Kaufgeschäft sollen sie versucht haben, den Wasserpfeifentabak an Ermittler zu verkaufen. Daraufhin wurde der Tabak erneut beschlagnahmt. Der Gesamtwert der gestohlenen Waren und der Steuerschaden beliefen sich auf rund zwei Millionen Euro.
Quelle: AFP