Drei Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen ist ein zweites Todesopfer geborgen worden. Die Leiche sei am Samstag von Spürhunden entdeckt worden, teilten die Rettungskräfte mit. Norwegische und zur Verstärkung eingeflogene schwedische Einsatzkräfte suchten derweil weiter nach acht Vermissten. “Wir haben noch Hoffnung, Überlebende zu finden”, sagte Einsatzleiter Roy Alkvist. Die Helfer hatten die erste Leiche am Freitag geborgen.
Das Unglück hatte sich am frühen Mittwochmorgen rund 25 Kilometer nordöstlich von Oslo ereignet. Ganze Häuser rutschten dabei in Ask in der Gemeinde Gjerdrum, einer Kleinstadt mit 5000 Einwohnern, weg. Zehn Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Etwa tausend Anwohner wurden inzwischen in Sicherheit gebracht.
Durch den Erdrutsch sackte ein ganzer Hügel ein, etwa zehn Häuser und 31 Wohnungen rutschten ab. Einige Häuser wurden um 400 Meter verschoben. Die zuständige Behörde gab an, ein Gebiet von insgesamt etwa 280.000 Quadratmetern sei ins Rutschen geraten.
Quelle: AFP