Der “schlimmste Serienmörder der US-Geschichte” ist am Mittwoch im Alter von 80 Jahren in Kalifornien gestorben. Samuel Little, der im vergangenen Jahr die Ermordung von 93 Menschen gestanden hatte, sei am frühen Mittwoch (Ortszeit) in einem Krankenhaus gestorben, teilte die Gefängnisleitung mit. Das Obduktionsergebnis steht demnach noch aus.
Little hatte gestanden, 93 Menschen – die meisten davon Frauen – zwischen 1970 und 2005 umgebracht zu haben. Seine Mordserie von Küste zu Küste blieb jahrzehntelang unentdeckt. Die Opfer des ehemaligen Boxers waren meist Drogenabhängige und Prostituierte, nicht alle konnten bislang identifiziert werden. Die Ermittler wiesen Littles Beteiligung an 50 Morden nach, hielten jedoch auch seine Angaben zu den 43 weiteren Fällen für glaubwürdig.
Der auch als Samuel McDowell bekannte Ex-Boxer war im Jahr 2012 im US-Bundesstaat Kentucky zunächst wegen Drogenvorwürfen festgenommen und nach Kalifornien ausgeliefert worden. Dort wurde Littles DNA mit drei ungeklärten Mordfällen aus den achtziger Jahren in Verbindung gebracht. 2014 wurde er wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Quelle: AFP