Bei einem nächtlichen Erdrutsch in Norwegen sind mindestens neun Menschen verletzt worden. Bei dem Unglück in Gjerdrum, einer Kleinstadt mit 5000 Einwohnern 25 Kilometer nordöstlich von Oslo, seien mehrere Häuser fortgerissen worden, teilte die Polizei am Mittwoch im Onlinedienst mit. Rettungskräfte, unterstützt vom Zivilschutz und von der Armee, seien dabei, das Gebiet zu evakuieren.
Norwegischen Medien zufolge wurden bis zu 200 Anwohner in Sicherheit gebracht. Von den neun Verletzten schwebe niemand in Lebensgefahr. Einsatzleiter Roger Pettersen sagte dem Rundfunksender NRK, Bewohner von Gjerdrum hätten den Notruf gewählt und geschildert, dass sich ihr ganzes Haus bewege. Die Lage sei “ernst”.
Die norwegische Regierungschefin Erna Solberg sprach den Betroffenen ihr Mitgefühl aus. “Es schmerzt zu sehen, wie die Kräfte der Natur Gjerdrum verwüstet haben”, erklärte die Ministerpräsidentin.
Quelle: AFP