Knapp zwei Drittel der Deutschen sind laut einer internationalen Umfrage bereit, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Der Anteil von 65 Prozent liegt höher als etwa in Japan mit 60 Prozent sowie Italien und Spanien mit jeweils 62 Prozent, aber niedriger als in Großbritannien mit 77 Prozent, Brasilien mit 78 Prozent und China mit 80 Prozent, wie die am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Instituts Ipsos Global Advisor zeigt. Frankreich bildet mit einem Anteil von nur 40 Prozent Impfwilligen das Schlusslicht.
Eine niedrige Impfbereitschaft weist die Umfrage etwa auch für Russland mit 43 Prozent und Südafrika mit 53 Prozent aus. Die USA sind das einzige Land, in dem die Impfbereitschaft laut dieser Umfrage gegenwärtig steigt. Lag sie noch im Oktober bei 64 Prozent, so nahm sie inzwischen auf 69 Prozent zu.
Als wichtigste Gründe für eine mangelnde Bereitschaft zum Impfen wurden in erster Linie die Angst vor Nebenwirkungen genannt, danach folgten Zweifel an der Wirksamkeit der Impfung und als drittes, dass die Befragten sich durch die Krankheit persönlich nicht bedroht fühlten. Erst an vierter Stelle rangierte eine generelle Abwehrhaltung gegen Impfungen.
Diese Begründung wurde besonders häufig in Russland und Südafrika angeführt. Für die Studie wurden zwischen dem 17. und 20. Dezember mehr als 13.500 Menschen in 15 Ländern befragt.
Quelle: AFP