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Rund 3,6 Millionen Gesundheits-Beschäftigte haben direkten Patientenkontakt

Copyright AFP/Archiv Ina FASSBENDER

Beschäftigte in Gesundheitsberufen sollen die Corona-Schutzimpfung bevorzugt erhalten – auch weil viele von ihnen wegen des Kontakts zu Patientinnen und Patienten einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, hatten 2018 rund 3,63 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen in Deutschland direkten Patientenkontakt. 

Insgesamt arbeiteten 5,65 Millionen Beschäftigte im Gesundheitsbereich – von ärztlichen Praxen und Krankenhäusern über medizinische Labore bis hin zu Apotheken. Dies waren 1,3 Prozent mehr Beschäftigte als im Vorjahr. Davon waren 76 Prozent Frauen.

Besonders unter Druck steht vielerorts das Personal in Krankenhäusern, welches an Covid-19 Erkrankte betreut. Etwa ein Fünftel des gesamten Gesundheitspersonals war zuletzt in Krankenhäusern tätig – insgesamt 1,17 Millionen Menschen. Weitere 836.000 Beschäftigte arbeiteten in anderen stationären oder teilstationären Einrichtungen. 

In Arztpraxen arbeitete jeder achte Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen – 700.000 Menschen. Vor allem Ärzte sollen die Impfungen vornehmen. 465.000 Humanmediziner sowie Zahnmediziner gab es im Jahr 2018 in Deutschland, davon 391.000 im Bereich Humanmedizin, die übrigen 74.000 im Bereich Zahnmedizin.

Das Personal in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen soll ebenfalls mit hoher Priorität gegen das Corona-Virus geimpft werden. Ende 2019 waren dem Bundesamt zufolge in Pflegeheimen 796.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 74,5 Prozent von ihnen hauptsächlich in der Pflege und Betreuung. 

Mit einem Anteil von knapp 13 Prozent war nahezu jeder achte Beschäftigte in Pflegeheimen mindestens 60 Jahre alt, fast die Hälfte – 43 Prozent – war 50 Jahre und älter. Von den Beschäftigten, die direkt mit der Pflege und Betreuung betraut waren, waren elf Prozent mindestens 60 Jahre alt, 39 Prozent waren 50 Jahre und älter.

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