Beeinflusst durch die Coronapandemie und Kurzarbeit haben Arbeitnehmer im dritten Quartal unterm Strich 1,3 Prozent weniger Geld verdient. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Dienstag lag der Nominallohnindex, also die Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen, zwischen Juli und September 1,3 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Da die Verbraucherpreise nahezu unverändert blieben (minus 0,1 Prozent), ergibt sich ein realer Verdienstrückgang von ebenfalls 1,3 Prozent.
Der Lohnrückgang fiel den Statistikern zufolge damit moderater aus als im zweiten Quartal (minus 4,7 Prozent). Das war die historisch stärkste Abnahme der Nominal- und Reallöhne seit Beginn der Zeitreihe 2007.
Überdurchschnittliche Rückgänge der Löhne gab es im dritten Quartal in der Luftfahrt (minus 32,2 Prozent), bei Reisebüros und -veranstaltern (minus 25 Prozent) sowie bei der Beherbergung (minus 12,1 Prozent).