Nächtliche Ausgangssperre in Mumbai wegen neuer Corona-Mutation

Aus Angst vor einer Ausbreitung der neuen Coronavirus-Mutation aus Großbritannien hat der indische Bundesstaat Maharashtra eine nächtliche Ausgangssperre in Mumbai und anderen Städten verhängt. Die Regierung von Maharashtra erklärte am Dienstag, die Vorsichtsmaßnahme gelte zunächst für zwei Wochen bis zum 5. Januar. In Maharashtras Hauptstadt Mumbai leben 12,5 Millionen Menschen.

Die neue Mutation des Coronavirus, die bislang vor allem in Südostengland festgestellt wurde, bereitet weltweit große Sorgen. In Indien wurde sie bislang nicht festgestellt. In Großbritannien leben viele Einwanderer aus Indien. Täglich fliegen hunderte Menschen zwischen Großbritannien und Mumbai beziehungsweise Neu Delhi hin und her.

Bereits am Montag hatte Indien seine Flughäfen für Flüge aus Großbritannien gesperrt. Der Flughafen von Mumbai kündigte am Dienstag zudem eine verschärfte Quarantäne- und Testpflicht für alle Fluggäste aus Europa und dem Nahen Osten an.

Die Zahl der Corona-Infektionen in Indien hatte am Samstag die Schwelle von zehn Millionen überschritten. Damit ist das 1,3-Milliarden-Einwohner-Land nach den USA weltweit am stärksten betroffen. Seit Beginn der Pandemie starben in Indien mehr als 145.000 Menschen an Covid-19. In den vergangenen Wochen war die Zahl der täglichen Neuansteckungen in Indien allerdings stark zurückgegangen.

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