Nach dem Verbot von Demonstrationen sogenannter Querdenker haben sich sowohl in Leipzig als auch in Freiburg am Samstag nur wenige Demonstranten versammelt. In Leipzig fanden kleine Gegendemonstrationen statt, unter die sich vereinzelte Corona-Kritiker mischten, teilte die dortige Polizei Samstagabend mit. In Freiburg versammelten sich an mehreren Stellen kleine Gruppen der Querdenker.
Sowohl in Leipzig als auch in Freiburg hatten die Versammlungsbehörden Demonstrationen verboten. In Leipzig bereitete sich die Polizei dennoch mit einem Großaufgebot vor, dort waren insgesamt 2000 Polizisten im Einsatz.
Die Polizei nahm wegen Verstößen gegen die sächsische Corona-Schutzverordnung 105 Anzeigen in Leipzig auf. Außerdem seien mehrere Straftaten wie Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Beleidigung registriert worden.
Im badischen Freiburg und in Weil am Rhein versammelten sich trotz des Demonstrationsverbots verschiedene Kleingruppen, die von der Polizei kontrolliert wurden. Einen etwas größeren Einsatz gab es gegen eine 80-köpfige Gruppe. Die Personalien von deren Teilnehmern seien erhoben und Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, teilte die Polizei mit. Als Folge des Polizeieinsatzes kam es für zweieinhalb Stunden zu Behinderungen im Straßenbahnverkehr.