In Deutschland sind im zurückliegenden Jahr mehr Geldautomaten gesprengt worden als je zuvor. Das berichtete die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf eine Umfrage unter den Landeskriminalämtern. Demnach gab es bis zum 16. Dezember, dem Stichtag der Umfrage, 390 Sprengungen. Damit ist bereits vor Weihnachten der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2018 übertroffen.
Der bisherige Höchstwert war demnach 2018 mit 369 Sprengungen von Geldautomaten registriert worden. 2019 wurden laut “WamS” 349 Fälle verzeichnet. Erfolgreich waren die Straftäter oft jedoch nicht. 2020 seien sie in 160 Fällen tatsächlich an Bargeld gekommen. 230 Versuche seien hingegen gescheitert.
Spitzenreiter unter den Bundesländern war laut “WamS” 2020 erneut Nordrhein-Westfalen mit 174 Sprengungen. Es folgten Niedersachsen mit 45 registrierten Taten vor Baden-Württemberg mit 36 und Rheinland-Pfalz mit 34 Fällen.