Der Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer soll von Montag an in den USA verfügbar sein. Die Auslieferung habe begonnen, teilten die US-Behörden am Samstag mit. Die ersten 145 Impfzentren sollen das Vakzin demnach am Montag erhalten und dann umgehend mit den Impfungen beginnen. Bis Mittwoch werde dann die erste Phase der Auslieferung des Impfstoffs abgeschlossen.
Der Pfizer-Biontech-Impfstoff hatte am Freitag eine Notfallzulassung in den USA erhalten. 452 Einrichtungen sollen das Serum am Dienstag erhalten und 66 weitere am Mittwoch, wie General Gus Perna von der Operation Warp Speed ankündigte. Die Task Force der US-Regierung ist für die Verteilung der Corona-Impfstoffe zuständig. In einem ersten Schritt sollen etwa drei Millionen US-Bürger geimpft werden.
Die USA sind das sechste Land, in dem der Impfstoff von Biontech und Pfizer grünes Licht erhielt. Die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA fiel nur drei Wochen nach dem Antrag der beiden Unternehmen auf eine Notfallzulassung.
US-Präsident Donald Trump hatte die Arzneimittelbehörde am Freitag massiv unter Druck gesetzt, die Notfallzulassung umgehend zu erteilen. Nach der Entscheidung der FDA kündigte er die ersten Impfungen “in weniger als 24 Stunden”, also für Samstag, an. Pfizer betonte aber, die ersten Chargen des Impfstoffs könnten erst am Sonntag ausgeliefert werden.
In der EU läuft die Prüfung für eine Notfallzulassung des Biontech-Impfstoffs noch. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA will bis zum 29. Dezember eine Entscheidung fällen.
Als erstes hatte der Impfstoff von Biontech und Pfizer in Großbritannien eine Notfallzulassung erhalten, es folgten Kanada, Bahrain und Saudi-Arabien. Kurz vor der FDA erteilte am Freitag auch die zuständige Behörde in Mexiko eine Notfallzulassung.
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