Die seit Juli geltende niedrigere Mehrwertsteuer dämpft auch weiterhin den Preisanstieg in Deutschland. Im November lag die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat bei minus 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag vorläufige Zahlen bestätigte. Es ist bereits das vierte Mal in diesem Jahr, dass die Inflationsrate negativ ausfällt, und die niedrigste Rate seit Januar 2015. Im Vergleich zum Oktober fielen die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent.
Im Vergleich zum November 2019 sanken vor allem die Preise für Energieprodukte: Bei Heizöl waren es minus 35,1 Prozent, bei Kraftstoffen minus 13,1 Prozent, wie die Statistiker hervorhoben. Insgesamt gingen die Preise hier um 7,7 Prozent zurück.
Die Preise für Nahrungsmittel dagegen stiegen im Vorjahresvergleich. Besonders Fleisch und Fleischwaren wurden teurer, 3,9 Prozent betrug hier der Anstieg. Die Preise für Obst stiegen demnach um 3,7 Prozent – billiger hingegen wurden Speiseöle. Insgesamt kletterten die Preise für Nahrungsmittel binnen Jahresfrist um 1,4 Prozent.
Im Vergleich zum Oktober mussten die Verbraucher vor allem weniger für Benzin und Diesel zahlen – der Preis für Super sank um 3,7 Prozent, insgesamt wurden Kraftstoffe 2,8 Prozent günstiger. Nahrungsmittel wurden auch im Monatsvergleich teurer, und zwar um 0,5 Prozent. Insbesondere für Gemüse mussten die Verbraucher mehr zahlen: Die Preise stiegen um 3,0 Prozent.
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