Frankreichs Koch des Jahres nennt Lockdown "beunruhigend"

Copyright GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv Emma McIntyre

Er ist Frankreichs “Koch des Jahres”, doch sein Restaurant muss wegen der Corona-Pandemie noch bis mindestens Januar geschlossen bleiben: Für Sternekoch Christophe Hay ist der Lockdown “verwirrend und beunruhigend”, wie er anlässlich seiner Auszeichnung durch den Gastronomie-Führer Gault et Millau am Donnerstag bekannte. Da er “nicht untätig zuhause bleiben will”, verkauft er seine Kreationen derzeit zum Mitnehmen.

Während der ersten Ausgangssperre im Frühjahr belieferte Hay Alten- und Pflegeheime in der Loire-Region, wie er erzählt. In der Loire-Gemeinde Montlivault befindet sich auch sein Restaurant Maison d’à Côté, dessen “großzügige und traditionsbewusste Küche” die Jury des Gault et Millau nun lobte und das zwei Sterne im Michelin-Führer hat. Sie zeichnete Hay auch wegen seiner regionalen Bio-Produkte und seines bewussten Umgangs mit Küchenabfällen aus. 

“Patissier des Jahres” darf sich Aurélien Rivoire nennen, der die Jury unter anderem mit Kreationen aus Früchten und Blätterteig für sich gewann. “Man hat den Eindruck, etwas Leichtes zu essen”, schwärmte der neue Gault-et-Millau-Chef Zakari Benkhadra, der früher die nationale Patissier-Schule in Frankreich leitete. Gemäß dem Trend der Zeit verwende Rivoire 30 Prozent weniger Zucker, betonte er. Die Zeremonie des Gault et Millau fand wegen der Pandemie online statt.

© Agence France-Presse

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