Die Geburtsstadt Jesu hat ihre Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr ohne die sonst üblichen Menschenmengen in Betrieb genommen: Wegen der Corona-Pandemie wurde der große Christbaum auf dem Krippenplatz nahe der Geburtskirche in Bethlehem am Samstagabend ohne Schaulustige beleuchtet. Die palästinensischen Behörden im Westjordanland hatten zur Eindämmung der Corona-Pandemie bereits vorige Woche eine 14-tätige Ausgangssperre in der Nacht und an Wochenenden verhängt.
Normalerweise kommen alljährlich Einheimische und Pilger zusammen, um die Weihnachtsbeleuchtung in Bethlehem zu bewundern. Dieses Jahr durften wegen der Corona-Restriktionen allerdings nur ein paar wenige Journalisten dabei sein, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Nach Angaben der Sprecherin der Bethlehemer Stadtverwaltung schaltete der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh die Weihnachtsbeleuchtung per Fernsteuerung aus seinem Büro in Ramallah an.
Im Westjordanland mit seinen gut 2,8 Millionen Einwohnern haben sich nach offiziellen Angaben bislang mehr als 71.700 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. 678 Infizierte in dem von Israel besetzten Palästinensergebiet starben.
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