Bei einem Erdrutsch in einer nicht genehmigten Goldmine im Süden von Nicaragua sind mindestens zwei Bergleute ums Leben gekommen. Rettungskräfte hätten nach dem Unglück in der Region La Esperanza die Leichen von zwei Männern geborgen, zitierte die staatliche Website “19 Digital” am Samstag den örtlichen Behördenvertreter Johnny Gutierrez. In der Mine wurden noch einige weitere Bergleute vermutet. Örtliche Medien gaben die Zahl der Vermissten mit sieben bis 18 an.
An der Suche nach den Vermissten seien Feuerwehr, Polizei und Armee beteiligt, sagte Gutierrez. Der Einsatz werde spätestens am Sonntag beendet.
Der Leiter der Nichtregierungsorganisation Fundación del Rio, Amaru Ruiz, sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Gebiet rund um den Unglücksort sei von Tunneln durchzogen, die in den vergangenen Jahren auf Privatgrundstücken gegraben worden seien. Zudem hätten die starken Regenfälle in den vergangenen Wochen sowie die Hurrikans “Eta” und “Iota” die Erde aufgeweicht. In Nicaragua arbeiten Schätzungen zufolge rund 3000 Menschen in Minen ohne staatliche Zulassungen.
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