Zehntausende bei Totenwache für Maradona in Buenos Aires

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Im Beisein von zehntausenden Fans hat im argentinischen Buenos Aires die Totenwache für den verstorbenen Fußballstar Diego Maradona begonnen. Bis 16.00 Uhr (20.00 Uhr MEZ) können die Argentinier von ihrem im Präsidentenpalast aufgebahrten Idol Abschied nehmen. Zehntausende Menschen hatten bereits die Nacht in Andenken an den am Mittwoch im Alter von 60 Jahren an einen Herzstillstand verstorbenen Fußballstar auf der Plaza de Mayo im Zentrum der Hauptstadt verbracht.

Seit 06.00 Uhr morgens zogen die Trauernden langsam an dem Sarg vorbei, auf dem eine argentinische Flagge und das Trikot Maradonas mit der Nummer “10” lagen. Vor der Öffnung des Präsidentenpalasts kam es zwischen den Wartenden vereinzelt zu Auseinandersetzungen, doch griff die Polizei rasch ein.

Enge Freunde und die Familie des Fußballers nahmen am frühen Morgen bereits vor Beginn der öffentlichen Totenwache Abschied von Maradona. Staatschef Alberto Fernández ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Der Plan, auch Maradonas Sarg so lange aufgebahrt zu lassen, wurde auf Bitten seiner Familie fallengelassen.

Maradona war am Mittwochmittag im Alter von 60 Jahren einem Herzstillstand erlegen. In Buenos Aires strömten seine Fans kurz nach der Todesnachricht zum Obelisken im Zentrum der Hauptstadt sowie zum Bombonera, dem Stadion der Boca Juniors. Aus aller Welt trafen Trauerbotschaften für den Stürmer ein, der zu seiner Zeit als bester Fußballer der Welt galt.

Das Leben des früheren Weltmeisters war nach seiner Fußballerkarriere von vielen Aufs und Abs sowie von Drogen- und Alkoholabhängigkeit geprägt; Maradona hatte immer wieder mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen. So erlitt er zwei Herzinfarkte, erkrankte an Hepatitis und ließ sich wegen Übergewichts einen Magen-Bypass legen. Zuletzt war ihm Anfang November ein Blutgerinnsel aus dem Gehirn entfernt worden.

© Agence France-Presse

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