Zahl der neuen Arbeitslosenmeldungen in den USA steigt weiter an

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In den USA steigen die Arbeitslosenmeldungen inmitten der Corona-Krise weiter an. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte, meldeten sich in der vergangenen Woche 778.00 Menschen neu arbeitslos. Das waren 30.000 Erstanträge mehr als in der Vorwoche mit 748.000 Erstanträgen. Experten hatten einen geringeren Anstieg erwartet.

Die Zahl der neuen Anträge auf Arbeitslosenhilfe war nach einem Höhepunkt im Frühjahr weitgehend kontinuierlich gesunken. Jetzt gab es erstmals seit Juli wieder zwei Wochen in Folge einen Anstieg bei den Neuanmeldungen. 

Die schlechten Zahlen vom Arbeitsmarkt kommen inmitten einer Verschärfung der Corona-Krise. Derzeit werden jeden Tag mehr als 150.000 Neuinfektionen bestätigt. Seit Beginn der Pandemie starben in den USA schon rund 260.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus – die mit Abstand höchste Zahl weltweit.

Experten befürchten einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen in Folge des Feiertags Thanksgiving am Donnerstag: Trotz Behördenwarnungen verreisen Millionen US-Bürger und besuchen ihre Verwandten.

Angesichts der rasanten Ausbreitung des Virus haben zahlreiche Städte und Bundesstaaten begonnen, die Corona-Beschränkungen wieder zu verschärfen. Das dürfte auch Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Zugleich kommen Verhandlungen zwischen der Regierung des abgewählten Präsidenten Donald Trump, seiner Republikaner im Kongress und der oppositionellen Demokraten über ein neues Hilfspaket seit Monaten nicht voran.

Der gewählte Präsident Joe Biden hat den Kampf gegen die Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Auswirkungen zu seinen obersten Zielen erklärt. Der 78-Jährige soll am 20. Januar im Amt vereidigt werden. Große Hoffnungen ruhen auf der früheren Notenbankchefin Janet Yellen, die Biden voraussichtlich zur Finanzministerin machen will.

© Agence France-Presse

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