Die Gewerkschaft Verdi hat zu Streiks beim Onlinehändler Amazon aufgerufen. Mit Beginn der Nachtschicht am Donnerstag sollten Beschäftigte unter anderem an den Standorten Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen die Arbeit niederlegen, wie die Dienstleistungsgewerkschaft mitteilte. Die Streiks richten sich gegen die Weigerung des Unternehmens, die Tarifverträge des Einzelhandels zu unterzeichnen und einen Tarifvertrag zu “Guter und gesunder Arbeit” abzuschließen.
Die Streiks zum Schnäppchentag “Black Friday” sollen bundesweit bis einschließlich Samstag fortgesetzt werden. Die Landesbezirksfachbereichsleiterin für den Handel bei Verdi in Nordrhein-Westfalen, Silke Zimmer, kritisierte das Vorgehen des Unternehmens: “Die Beschäftigten, die diese Umsätze und diesen unvorstellbaren Reichtum von Jeff Bezos erwirtschaftet haben, erhalten für die zusätzliche Arbeitsbelastung in der Black-Friday-Woche nach wie vor keine tarifliche Vergütung.”
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