Deutschlands Verbraucher haben ihre Vorräte an Toilettenpapier, Mehl und Zucker sowie Gemüsekonserven vor dem Teil-Lockdown im November kräftig aufgestockt – seit Beginn der erneuten Beschränkungen ging die Nachfrage aber deutlich zurück. Die Verkaufszahlen für Hygieneprodukte wie Seife, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier lagen vom 2. bis 14. November deutlich unter den Werten der beiden Vorwochen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.
Der Absatz von Klopapier fiel demnach in der vergangenen Woche sogar unter den Vorkrisen-Durchschnitt. Die Nachfrage nach von der Statistik ausgewählten Lebensmitteln normalisierte sich weitgehend – auch der Absatz von Nudeln lag 17 Prozent unter Vorkrisenniveau, Backzutaten wie Mehl und Hefe wurden in der vergangenen Woche zwar mehr gekauft – die Steigerung war aber längst nicht so groß wie Ende Oktober.
Die Entwicklung der Absatzzahlen der vergangenen vier Wochen “könnte darauf hindeuten, dass sich die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Phase der wieder stark steigenden Covid-19-Infektionszahlen und unmittelbar vor dem Teil-Lockdown mit Produkten des täglichen Bedarfs eingedeckt haben”, erläuterten die Statistiker – “um danach seltener einkaufen gehen zu müssen”.
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